Buchtippse.de

von Gert Krell
so gut sollten alle Lehrbücher sein

´Weltbilder und Weltordnung´ von Gert Krell ist eine absolut gelungene Einführung in Großtheorien der Internationalen Beziehungen. Für Politikstudenten im Bereich IB unbedingt empfehlenswert, doch so verständlich wie Krell schreibt, ist es sicher auch für andere Interessierte ein Lesetipp. Besonders gut fand ich, dass Krell nach jedem Kapitel auf wenigen Seiten eine Zusammenfassung liefert. Diese betitelt er mit ´Was man weiß bzw. wissen sollte und worüber es sich zu diskutieren lohnt´. Dabei weist er eben auch auf Schwachstellen bzw. diskussionswürdige Punkte der jeweiligen Theorien hin. Hat man das Buch einmal gelesen, kann man sich mit diesen Zusammenfassungen weiter im Text »

DAS Standard-Nachschlagewerk – nicht nur für Sozialwissenschaftler
mittlerweile gibts den Datenreport als PDF bei der BPD

Der Datenreport ist nicht nur für Sozialwissenschaftler DAS Standard-Nachschlagewerk und Handbuch, sondern im Grunde für alle empfehlenswert, die an ´harten Fakten´ interessiert sind und sich nicht nur auf ausgewählte und bereits interpretierte Zahlen in Zeitungen und Nachrichten verlassen wollen.

Alle zwei Jahre erscheint dieser dicke Wälzer in einer aktualisierten Auflage und liefert Statistiken und zahlreiche erklärende Texte dazu. Mittlerweile gibt’s den DATENREPORT auf den Seiten der Bundeszentrale für Politische Bildung (bpd.de) kostenlos als PDF-Dokument zum runterladen. Besonders nützlich für alle, die öfter mal schnell was nachschlagen wollen, denn ein PDF lässt sich eben automatisch durchsuchen. Wer dennoch die Buchvariante bevorzugt, weiter im Text »

von Kurt Weis
Was treibt die Zeit?

´Was treibt die Zeit´ ist die Fortsetzung von ´Was ist Zeit´. Beide Bände wurden von Kurt Weis herausgegeben und entstanden aus einer Vorlesungsreihe an der TU München aus dem Wintersemester 1995/96. Mit Zeit an sich weiß jeder auf seine Weise umzugehen und sie zu begreifen. Gefragt danach, was die Zeit denn eigentlich ist, wen oder was sie treibt, wovon sie selbst angetrieben wird – auf diese Frage hin verstummen meist die Gefragten oder bieten ziemlich schnell Antworten aus ihrem beruflichen Leben. Scheinbar spielt die Zeit besonders hier eine große, individuell verschiedene, maßgebliche Rolle, die weitgehend prägend nicht nur für objektive Maßstäbe ist. Über ein intuitives Verständnis von Zeit hinaus weiter im Text »

… Vom Zeitmißbrauch zur Zeitkultur.
von Barbara Adam, Karlheinz A. Geißler, Martin Held
lesenswert bei Interesse für unsere Zeit, ihre Probleme und Lösungen

Inhaltlich ist dieses Buch eine wahre Perle. Verschiedene Autoren betrachten in dieser Beitragssammlung das Phänomen der Beschleunigung in unserer Gesellschaft und deren oft nicht leicht ersichtliche Auswirkungen.

Dabei werden Entwicklungen innerhalb der Gesellschaft beleuchtet, wo u.a. der Trend auszumachen ist, immer und überall erreichbar sein zu wollen, möglichst jederzeit einkaufen zu können, oder auch Zeit zu ´sparen´, indem man sich am Fastfood-Angebot bedient.

Weitere Beiträge arbeiten heraus, dass unsere pausenlose Beschleunigung eigentlich eine logische wirtschaftliche Entwicklung ist. Deren Folgen für den Menschen mit seinen ganz eigenen biologischen Rhythmen sind ebenso Thema in zwei Artikeln. Besonders interessant weiter im Text »

von Leo A. Nefiodow
Entwicklungsprognosen der kommenden Kondratieff-Zyklen

Sehr anschaulich stellt Leo Nefiodow in seinem Buch die wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen vergangener Jahrzehnte anhand der Kondratieff-Zyklen dar. Seltsam einleuchtend scheint diese Theorie rückblickend zur Erklärung der Wirklichkeit geeignet. Nachvollziehbar auch, dass sich Nefiodow anhand dieser Zyklen auch an eine zukünftige Prognose wagt. Ausführlich erklärt er, welche Bereiche der Wirtschaft im kommenden Kondratieff zu den Gewinnern zählen werden und vor allem warum.

Seine Thesen scheinen plausibel, sind mit allerlei Zahlenmaterial fundiert belegt und zeugen von Weitblick wie auch sozialer Verantwortung. Das ist dann wohl auch der vielkritisierte Punkt, dass eben der eigentlich wissenschaftliche Eindruck dieses Buchs immer wieder weiter im Text »