von Sven-Jörg Buslau, Corinna Hembd
erstaunlich kompakt

Das kleine Büchlein im DIN A 6-Format bietet für seinen Umfang erstaunlich viel Informationen rund ums Kombuchabrauen, die in manch anderen Werken nicht erwähnt werden. Korrekterweise wird Kombucha als „neuartige“ Symbiose beschrieben – eben nicht als Alge, Pilz, Flechte oder Schwamm. Kurz aufgelistet werden dann die gesundheitlich wirksamen Inhaltsstoffe (verschiedene Säuren, Enzyme und Vitamine) und die Verbreitungsgeschichte des Kombucha mit der Legende vom Arzt namens „Kombu“, der mit dem Tee (=“Cha“) einen Kaiser von seinem Magenleiden geheilt haben soll.

Dr. Rudolf Sklenar wird als einer der wesentlichen Wegbereiter erwähnt, danach folgen eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten und Einsatzbereiche sowohl des fertigen Kombuchagetränks als auch der „Pilzscheiben“. Sowohl Verdauungsprobleme, Infektionskrankheiten, Allergien als auch chronische Krankheiten (Gicht, Arthritis,..) wird der mögliche Nutzen durch Kombucha dargestellt. Aufgeführt werden auch russische Berichte zum Kombuchaeinsatz mit AIDS-Kranken (Immunsystem) und Mandelentzündungen (antibiotische Wirkung).

Natürlich kann dieser kleine Ratgeber nicht allzu ausführlich auf die einzelnen Themen eingehen. So sind die einzelnen Tipps recht kurzgefasst – ganz ohne Hintergrundinformationen und Quellenangaben. Bei den „verwendbaren“ Tees werden Pfefferminze und Kamille genannt, ohne irgendeinen Hinweis auf die degenerierende Wirkung ätherischer Öle. Auch die angegebene Zuckermenge (100-125 g pro Liter) scheint mir etwas hoch. Was wiederum sehr ausführlich und selten ist, sind die Tips zu „Kombucha in der Schönheitspflege“ und auch noch der Zusatzhinweis zum „Ölziehen“ als unterstützende Methode für ein gestärktes Immunsystem.