von Jamie Sams, David Carson
einfach gut

Spasshalber probierte ich die Karten der Kraft aus und kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie „ertappt“ ich mich vom Ergebnis fühlte. Kurz darauf bekam ich welche geschenkt und konnte bisher schon einige Male sehr hilfreiche Ideen daraus gewinnen.

Der Ablauf ist recht ähnlich wie bei anderen Tarots auch. Man überlegt sich, welche Frage man mit Hilfe der Karten durchdenken – ich verzichte bewußt auf „beantworten“ – möchte und sucht sich die passende Legeform im Buch. Interessant finde ich dieses Kartenset vor allem deshalb, weil jeder für sich selbst bereits vorhandene Assoziationen zu den verschiedenen Tieren und deren Eigenschaften hat. Keine Ahnung warum, aber bisher war noch nie eine gezogene Karte dabei, mit der ich so überhaupt nichts anfangen konnte … obwohl im Set durchaus welche sind, die mich nicht wirklich ansprechen.

Sind die Karten gelegt, kommt das Buch zum Einsatz. Unterschieden wird, ob eine Karte auf dem Kopf steht oder nicht, wobei dies nicht unbedingt das Gegenteil, mehr eine Abwandlung oder einen Weg hin zur „Kraftquelle“ des Tiers bedeutet. Die Karten selbst sind recht schicht gehalten, nicht so überladen wie z.B. das Crowley-Tarot. Und die Ausführungen zu den Tieren sind ebenso kurz und bündig gefaßt, was sicher kein Nachteil ist, vor allem für Tarotneulinge. Trotz aller Kürze können die Beschreibungen einiges an Ideen, Einsichten und gänzlich neuen Gedanken anregen, gerade weil der Vergleich von „Tierkräften“ mit persönlichen Eigenschaften ungewohnt abseits der üblichen Denkgewohnheiten verläuft. Ich kann nur sagen, für mich sind die Karten in jedem Fall ein Gewinn und so selten ich davon auch Gebrauch mache, sie überraschen mich jedesmal wieder auf´s Neue.