… Wie man es schafft, mehr Glück zu ertragen, als man denkt.
von Klaus Grochowiak
Wieviel Glück können Sie ertragen?

Auf die erste Frage würden wohl die meisten Menschen antworten „Ich kann jede Menge Glück ertragen, je mehr desto besser!“ und anschließend kämen Beschreibungen von den jewiligen Glücksvorstellungen. Nachgefragt, ob der Glücksritter schon am Ziel angelangt ist, tauchen plötzlich die ganzen Antworten auf, die das alles verunmöglichen oder hinauszögern à la „Wenn erst mal …, dann …“
Zwischenfazit: Wer im Moment noch nicht wirklich die 100% seines eigenen Glücksmaßstabs erreicht hat, der befindet sich sozusagen auf einem gewißen Zufriedenheitsniveau – oder anders gesagt wäre Unzufriedenheitsniveau vielleicht unbequemer, aber passender.

Genau hier setzt Klaus Grochowiak an und hinterfragt im Buch, welche Vorannahmen und Überzeugungen bewußt und auch unbewußt das eigentliche Streben nach Glückseligkeit sabotieren. Interessant zu lesen, welche verschiedenen Arten des Nicht-Glücklichseins es gibt und welche davon bei einem selbst evtl. zu entdecken sind. So können manche Glückswege eigentlich die von anderen sein, die man nur übernommen hat und nicht wirklich anstrebt. Andere wiederum sind bereits am Ziel angelangt und wissen es nur nicht, weil sie es verzerrt wahrnehmen – oder nicht erleben dürfen. Die nächsten scheitern systematisch jedes Mal kurz davor, sehr mysteriös, oder? Es scheint jedenfalls allerlei Irrungen und Wirrungen in Bezug auf Glück zu geben, die es lohnen entdeckt zu werden.

Wie man seine eigenen Vorannahmen über Glück herausfindet, Glücksanker setzt, mit seinen Ressourcen wirksam arbeitet…. all das hat Klaus Grochowiak in seinem Buch zusammengestellt. Geschichten rund ums Thema, eine Menge Beispiele, Wissenswertes und vor allem eine Menge an praktischen Übungen. Lesen lohnt sich, ausprobieren noch viel mehr, damit Sie ihren Glücksanker auch setzen können, wenns drauf ankommt. Eines meiner liebsten Bücher und wie ich meine eine sehr gelungene Mischung aus Ratgeber, Lese- und Arbeitsbuch.